Geförderte Maßnahmen des GEG 2024
Warum wird gefördert?

Ziel ist es, mit Hilfe des Gebäudeenergiegesetz die Wärmewende in Deutschland schneller voranzutreiben und im Jahr 2045 klimaneutral zu sein. Dafür muss Deutschland unabhängig von fossilen Brennstoffen werden, ganz besonders beim Heizen. Allerdings werden hierzulande immer noch rund drei Viertel der Heizungen mit fossilem Gas und Öl betrieben. Dies wird sich spätestens ab Mitte 2028 ändern. Ab diesem Zeitpunkt ist die Nutzung von mindestens 65 % Erneuerbaren Energie für alle neuen Heizungen verbindlich vorgeschrieben.
Wie werden die Maßnahmen gefördert?
Die staatliche Förderung bekommen diejenigen, die ihre Heizung heute oder zukünftig auf erneuerbare Energien umstellen. Der Bund unterstützt mit verschiedenen Zuschüssen und zinsgünstigen Krediten. Somit soll jeder die Möglichkeit bekommen, den Umstieg auf klimafreundliche und zukunftsfähige Heizungen zu erreichen. Die neuen Förderrichtlinien der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) sind seit dem 01. Januar 2024 in Kraft getreten.
Durch die Energiewende kann man aktuell doppelt profitieren. Dies geschieht durch sinkende Heizkosten einerseits und einer finanziellen Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) andererseits. Je schneller Sie die Umsetzung angehen, desto mehr profitieren Sie bei den Maßnahmen.
Investitionskostenzuschüsse für Ihre Maßnahmen
In einem Umfeld steigender Energiepreise und zunehmender Umweltauflagen stellen die Investitionskostenzuschüsse einen wesentlichen Pfeiler der staatlichen Förderpolitik dar. Sie bieten Anreize für Privatpersonen und Unternehmen, in effiziente und klimafreundliche Heizsysteme zu investieren. Mit einer Grundförderung von 30 %, die für alle offensteht, bis hin zu einem einkommensabhängigen Bonus und einem Klima-Geschwindigkeitsbonus, unterstreicht die Förderlandschaft das Engagement für eine umweltfreundliche Wärmewende.
- Grundförderung von 30 % für alle Wohn- und Nichtwohngebäude, die wie bisher allen Antragstellergruppen offensteht
- Einkommensabhängiger Bonus von 30 % für selbstnutzende Eigentümerinnen und Eigentümer mit bis zu 40.000 € zu versteuerndem Haushaltseinkommen pro Jahr
- Klima-Geschwindigkeitsbonus von maximal 25 % für den frühzeitigen Austausch alter fossiler Heizungen für selbstnutzende Eigentümerinnen und Eigentümer
- Der maximale Geschwindigkeitsbonus (25 %) wird bei Sanierungen bis Ende 2024 ausgezahlt. Dieser reduziert sich auf 3 % bei Sanierungen bis Ende 2036.
- Die Fördersätze sind kumulierbar bis max. 70 %
- Maximal förderfähige Investitionskosten für den Heizungstausch: 30.000 € für ein Einfamilienhaus bzw. die erste Wohneinheit in einem Mehrparteienhaus
- Der maximal erhältliche Investitionskostenzuschuss für den Heizungstausch beträgt hier – bei einem Fördersatz von 70 % - 21.000 €.
- In einem Mehrparteienhaus erhöhen sich die förderfähigen Kosten je weitere Wohneinheit
- Bei Nichtwohngebäuden gelten Grenzen für die förderfähigen Kosten nach Quadratmeterzahl.
- Zusätzlich zur Förderung des Heizungstauschs können – wie bisher – Zuschüsse für weitere Effizienzmaßnahmen beantragt werden: Z.B. für die Dämmung der Gebäudehülle, für Anlagentechnik und für die Heizungsoptimierung.
Wie erhält man die Förderung?
Die Optimierung der Heizungsanlage in Ihrem Gebäude kann nicht nur zu einer signifikanten Energieeinsparung führen, sondern auch die Möglichkeit bieten, von staatlichen Förderungen zu profitieren. Um diese Förderungen zu erhalten, ist es wichtig, einen strukturierten und fachgerechten Ansatz zu verfolgen. Hier sind fünf essenzielle Schritte, die Sie befolgen sollten, um die Förderung für die Optimierung Ihrer Heizungsanlage zu erhalten.

1. Bestandsaufnahme
Der erste Schritt besteht darin, eine gründliche Bestandsaufnahme durch einen qualifizierten Energieberater, Heizungs-Installateur oder ein technisches Büro für Gebäudetechnik durchführen zu lassen. Diese Fachleute bewerten den aktuellen Zustand Ihrer Heizungsanlage und identifizieren Bereiche, in denen Verbesserungen möglich sind.

2. Ermittlung der Heizlast und Erfassung der Heizkörper
Nach der Bestandsaufnahme erfolgt die detaillierte Ermittlung der Heizlast für jeden Raum sowie die Erfassung der vorhandenen Heizkörper. Dies kann effizient mit Hilfe von Softwarelösungen wie EasyPlan durchgeführt werden. Weitere Informationen finden Sie hier.

3. Auslegung der Heizkörperventile
Nach der Bestandsaufnahme erfolgt die detaillierte Ermittlung der Heizlast für jeden Raum sowie die Erfassung der vorhandenen Heizkörper. Dies kann effizient mit Hilfe von Softwarelösungen wie EasyPlan durchgeführt werden. Weitere Informationen finden Sie hier.

4. Installation von Eclipse Thermostatventilen
Für eine effiziente Regulierung der Raumtemperatur ist die Installation von hochwertigen Thermostatventilen unerlässlich. Eclipse Thermostatventile sind eine ausgezeichnete Wahl für Zweirohrsysteme und tragen zur Energieeffizienz bei. Weitere Informationen zur Installation und den Vorteilen dieser Ventile finden Sie hier.

5. Inbetriebnahme durch einen Fachmann
Der letzte Schritt ist die fachgerechte Inbetriebnahme der optimierten Heizungsanlage. Dies sollte ausschließlich durch einen qualifizierten Fachmann erfolgen, um sicherzustellen, dass alle Komponenten korrekt installiert sind und die Anlage effizient und sicher betrieben wird.